Hiob 17:1 (LUTH1912)
Mein Odem ist schwach, und meine Tage sind abgekürzt; das Grab ist da.

Hiob 17:2 (LUTH1912)
Fürwahr, Gespött umgibt mich, und auf ihrem Hadern muß mein Auge weilen.

Hiob 17:3 (LUTH1912)
Sei du selber mein Bürge bei dir; wer will mich sonst vertreten?

Hiob 17:4 (LUTH1912)
Denn du hast ihrem Herzen den Verstand verborgen; darum wirst du ihnen den Sieg geben.

Hiob 17:5 (LUTH1912)
Es rühmt wohl einer seinen Freunden die Ausbeute; aber seiner Kinder Augen werden verschmachten.

Hiob 17:6 (LUTH1912)
Er hat mich zum Sprichwort unter den Leuten gemacht, und ich muß mir ins Angesicht speien lassen.

Hiob 17:7 (LUTH1912)
Mein Auge ist dunkel geworden vor Trauern, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.

Hiob 17:8 (LUTH1912)
Darüber werden die Gerechten sich entsetzen, und die Unschuldigen werden sich entrüsten gegen die Heuchler.

Hiob 17:9 (LUTH1912)
Aber der Gerechte wird seinen Weg behalten; und wer reine Hände hat, wird an Stärke zunehmen.

Hiob 17:10 (LUTH1912)
Wohlan, so kehrt euch alle her und kommt; ich werde doch keinen Weisen unter euch finden.

Hiob 17:11 (LUTH1912)
Meine Tage sind vergangen; meine Anschläge sind zerrissen, die mein Herz besessen haben.

Hiob 17:12 (LUTH1912)
Sie wollen aus der Nacht Tag machen und aus dem Tage Nacht.

Hiob 17:13 (LUTH1912)
Wenn ich gleich lange harre, so ist doch bei den Toten mein Haus, und in der Finsternis ist mein Bett gemacht;

Hiob 17:14 (LUTH1912)
Die Verwesung heiße ich meinen Vater und die Würmer meine Mutter und meine Schwester:

Hiob 17:15 (LUTH1912)
was soll ich denn harren? und wer achtet mein Hoffen?

Hiob 17:16 (LUTH1912)
Hinunter zu den Toten wird es fahren und wird mit mir in dem Staub liegen.
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